Computerworld-Newsticker KW 10/2022
Dienstag, 8. März 2022
Hypothekarbank Lenzburg setzt auf BitsaboutMe
Ab sofort kooperiert die Hypothekarbank Lenzburg mit BitsaboutMe, einem Berner Startup-Unternehmen, das eine Plattform für den Austausch personenbezogener Daten entwickelt und unter dem gleichen Namen eine App für Smartphones sowie für Desktop-Geräte anbietet. Aufgrund der Kooperationsvereinbarung können Kundinnen und Kunden der Hypothekarbank Lenzburg ihr Bankkonto neu über die offene Schnittstelle der Open-Banking-Plattform Finstar mit ihrem Konto auf der BitsaboutMe-App verbinden. Damit wird die BitsaboutMe-App ein Tool für das Personal Finance Management (PFM) und kann zudem für die Digitalisierung und Verwaltung von Kassenzetteln genutzt werden. Laut Angaben des Geldinstituts wird dabei besonders auf die Privatsphäre geachtet. So bleibe bei BitsaboutMe die Datenhoheit beim Nutzer beziehungsweise bei der Nutzerin, heisst es. Daten und darauf basierende Auswertungen könnten nicht ohne die explizite Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer an Drittparteien weitergegeben und von diesen eingesehen werden – nicht einmal von der Hypothekarbank Lenzburg oder von BitsaboutMe, wird versprochen.
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SAP-Finanzchef sieht Softwarebranche bei Klimaschutz in der Pflicht
Europas grösster Softwarehersteller SAP sieht die eigene Branche beim Klimaschutz in der Pflicht. «Softwareunternehmen können einen grossen Beitrag leisten, um gegen den Klimawandel vorzugehen», sagte Finanzvorstand Luka Mucic der Deutschen Presse-Agentur. SAP ist aus eigener Sicht ein Vorreiter - seit 2014 werden alle Rechenzentren aus grünem Strom bespeist und sind damit klimaneutral, wie Mucic hervorhebt. Der Stromverbrauch in eigenen Rechenzentren und in denen von Partnern erhöhte sich allerdings im vergangenen Jahr um fast 19 Prozent auf 429 Millionen Kilowattstunden, wie aus dem jüngsten Geschäftsbericht hervorgeht. Viele Kunden wechseln von SAP-Lösungen, die sie auf ihren eigenen Servern laufen lassen, auf Cloudsoftware, wie es ergänzend zur Begründung hiess. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt kommt im Jahr auf 3000 Kilowattstunden.
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Datacolor rechnet im ersten Halbjahr mit Gewinnrückgang
Der Farbmetrik-Konzern Datacolor hat eine erste Indikation für das per Ende März abgeschlossene Geschäftshalbjahr abgegeben. Demnach rechnet das Unternehmen mit einer «guten» Entwicklung von Umsatz und operativem Gewinn. Deutlich tiefer werde allerdings der Reingewinn ausfallen, teilte Datacolor am Montagabend mit. Denn nach einem überdurchschnittlichen Finanzgewinn im Vorjahr sei nun mit einem negativen Finanzergebnis zu rechnen. Im Vorjahressemester hatte Datacolor einen Umsatz von 36,9 Millionen Dollar erzielt und dabei einen EBIT von 3,2 Millionen Dollar eingefahren. Unter dem Strich lag der Gewinn bei 5,3 Millionen Dollar.
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