Schweizer Händler erwarten erfolgreichen Black Friday
Zuversichtliche Händler
Hört man sich bei den Schweizer Detailhändlern um, zeigt sich, dass auch sie für den Tag fast durchwegs zuversichtlich sind. Bei Mediamarkt etwa rechnet man mit «mindestens so vielen Verkäufen wie letztes Jahr», ebenso bei Coop. Auch die meisten anderen befragten Detailhändler geben an, dass sie ein Verkaufsvolumen etwa im Rahmen der Vorjahre erwarten.
Die Angst der Menschen, den Gürtel demnächst enger schnallen zu müssen, ist derzeit jedoch allgegenwärtig. «Wenn die gefühlte Inflationsrate steigt, wird der Preis für die Konsumenten wichtiger. Darum kann es sein, dass diese Schnäppchentage gerade in der aktuellen Situation an Bedeutung gewinnen», so Mügeli.
Konzentration auf Schnäppchentag
Das könnte sogar dazu führen, dass der Black Friday noch beliebter sein wird als in früheren Jahren. Denn er dürfte davon profitieren, dass die Menschen in der aktuellen Situation vermehrt Jagd machen auf die günstigsten Angebote - und dafür extra ihre Käufe aufsparen. Das führt zu einer Konzentration auf den Black Friday.
«Wir rechnen damit, dass viele Kundinnen und Kunden gerade mit grösseren Anschaffungen die Aktionstage abwarten in der Hoffnung, ein Schnäppchen zu machen», heisst es bei den Coop-Töchtern Microspot und Interdiscount.
Und auch bei Aldi Suisse kann man sich vorstellen, «dass der eine oder die andere mit der Anschaffung eines neuen Fernsehgerätes oder einer Kaffeemaschine vielleicht schon länger zugewartet hat».
Die Zahlen sprechen ebenfalls dafür: So liefen die Verkäufe im Detailhandel im Oktober eher unterdurchschnittlich, was darauf hindeutet, dass viele mit dem Shoppen bis in einer Woche warten. Aber auch in den Jahren davor haben sich die Einkäufe im Herbst immer mehr auf den Black Friday verlagert. Und auch das Weihnachtsgeschäft, das meist etwa zwei Wochen vor Weihnachten stark anzieht, verschiebt sich immer mehr nach vorne in Richtung Black Friday.