Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 48/2022
Dienstag, 29. November 2022
SoftwareOne erlangt Status als «AWS Premier Tier Services Partner»
Die SoftwareOne Holding AG, eine Anbieterin von End-to-End-Software- und Cloud-Technologielösungen, gab heute bekannt, dass sie den Status als «Amazon Web Services (AWS) Premier Tier Services Partner» im AWS-Partnernetzwerk (APN) erlangt hat. Die Erlangung dieses Status zeichne die Firma als einen AWS-Partner aus, der Kompetenz und beachtliche Erfolge bei der Unterstützung von Kunden bei Design, Architektur, Erstellung, Migration und Verwaltung ihrer Workloads auf AWS bewiesen habe, heisst es in einer Mitteilung des Stanser Unternehmens. Um «AWS Premier Tier Services Partner» zu werden, müssen Unternehmen laut SoftwareOne ein intensives Zulassungsverfahren durch Akkreditierungen und Zertifizierungen durchlaufen, eine langfristige Investition in ihre Arbeit mit AWS nachweisen und über Fachkenntnisse bei der Bereitstellung von Kundenlösungen auf AWS verfügen.
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Twitter-Chef erklärt Apple den «Krieg»
Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk hat dem US-Technologieriesen Apple den «Krieg» erklärt, nachdem dieser angeblich gedroht habe, den Onlinedienst aus seinem App-Store zu entfernen. «Apple hat damit gedroht, Twitter aus seinem App-Store zu entfernen, aber sie weigern sich, uns zu sagen, warum», schrieb Musk auf Twitter. Zuvor hatte der Twitter-Chef eine Reihe von Tweets abgesetzt, in denen er Apple Zensur und den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorwarf. Apple habe im Grunde genommen aufgehört, auf Twitter Werbung zu schalten, erklärte Musk und fragte: «Hassen sie die freie Meinungsäusserung in Amerika?» Die Frage eines Nutzers, ob Apple die Verfügbarkeit von Twitter im App-Store bedrohe oder Forderungen zur Moderation von Inhalten stelle, beantwortete Musk mit «Ja». Eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP an Apple wurde zunächst nicht beantwortet.
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Irland verhängt gegen Facebook-Mutter Meta Millionenstrafe
Nach der Veröffentlichung persönlicher Daten von bis zu 533 Millionen Facebook-Nutzern muss der Mutterkonzern Meta in Irland 265 Millionen Euro Strafe zahlen. Damit summieren sich die Strafen für Meta in dem EU-Staat auf 910 Millionen Euro in den vergangenen 14 Monaten. Die irische Datenschutzbehörde DPC teilte mit, sie habe ihre Untersuchungen abgeschlossen, die sie im April 2021 nach der Veröffentlichung von Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen in einem Hacker-Forum aufgenommen hatte. Die Datenschutzbehörden der übrigen EU-Mitglieder hätten mit der irischen Behörde zusammengearbeitet und stimmten ihrer Entscheidung zu. Facebook teilte mit, das Urteil zu prüfen. Kriminelle hätten die öffentlich zugänglichen Daten vor September 2019 abgeschöpft (scraped) und dann auf Plattformen online gestellt. Die Systeme von Facebook seien aber nicht gehackt worden. Es ist das vierte Mal seit September 2021, dass die irische Behörde eine hohe Geldstrafe gegen Meta verhängt. Damals musste die Tochter WhatsApp 225 Millionen Euro wegen Verstössen gegen Datenschutzregeln zahlen. Hinzu kam im März 2022 eine weitere Strafe von 17 Millionen Euro gegen den Mutterkonzern ebenfalls wegen Datenschutzverstössen. Im September verhängte die DPC eine Geldstrafe von 405 Millionen Euro gegen Instagram wegen schwerer Verstösse gegen Datenschutzregeln für Kinder. Meta hat gegen die Instagram- sowie die WhatsApp-Entscheidung jeweils Berufung eingelegt. Nun müssen Richter entscheiden. Ein Urteil gilt als Präzedenzfall für künftige Untersuchungen von Datenrechtsverstössen.
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